Weihnachten das Fest der Liebe oder doch eher Stress?
Morgen ist es soweit und in jeder vierten Familie hängt jetzt schon der Haussegen schief. Das ist eine offizielle Statistik von Statista. Mit wem und warum gestritten wird, kannst du dir in der Grafik ansehen.
Warum nur machen wir uns das Leben selbst so schwer?
Eine Geschichte zu Weihnachten aus meinem Coaching Alltag
Im letzten Jahr hatte ich kurz vor Weihnachten ein Coaching mit einer Anfang 30jährigen. Sie wohnt 300km von ihren Eltern entfernt und hatte wirklich so gar keine Lust sich den Stress der Reise anzutun, da eine größere Reise zwischen den Jahren anstand. Als sie sich getraut hat, nach unserem Coaching, das anzusprechen, wurde ihr direkt ein schlechtes Gewissen von ihrer Mutter gemacht. Es wäre doch schließlich Weihnachten und das könne sie doch nicht machen. Ihre Mutter hätte sich schließlich so auf Weihnachten und ihren Besuch gefreut. Auch die Strategie, die wir während des Coachings ausgearbeitet hatte, sie könne ja das Wochenende vor Weihnachten kommen, fand die Mutter doof.
Meine Kundin ist trotzdem bei sich geblieben, hatte den Mut sich abzugrenzen. Denn wäre sie gefahren, hätte das nur Stress für sie bedeutet und der eigentliche Sinn, dass man seine Familie gerne besucht und eine schöne Zeit verbringt, wäre sowieso nicht erfüllt worden.
Was ist es also, warum wir uns immer wieder stressen lassen um die Erwartungen anderer zu erfüllen? Unsere Prägungen, die wir nicht so einfach loslassen können. Wir möchten ja niemanden enttäuschen und schon gleich nicht an Weihnachten.
Grenzen setzen ist der Schlüssel
Daher gilt es im Vorfeld schon klare Grenzen zu setzen. Sich selbst zur Priorität zu machen, sicher dabei aber eben nicht schlecht zu fühlen! Wie geht das? Dafür muss ich mir zunächst selbst einmal bewusst machen, was ich möchte. Wie möchte ich Weihnachten verbringen? Und ist es wirklich so wichtig, nur weil es Weihnachten ist, die Familie zu besuchen? Kann ich nicht auch an jedem anderen Tag im Jahr sie besuchen, wenn sie mir wichtig sind? Oder tappe ich hier vielleicht in die Gesellschaftsfalle? „Man“ muss doch die Familie besuchen. Und das Weihnachtsessen ist schließlich Gans oder Würstchen und Kartoffelsalat.
Wirklich? Wir fahren seit Jahren über die Feiertage ins Warme (gut jetzt nicht mehr, wir wohnen ja mittlerweile im Warmen 😉) Und an Heiligabend gibt’s Raclette und keine Gans oder Kartoffelsalat. Die Kinder müssen nicht vorbeikommen, sie dürfen aber jederzeit gerne und wenn wir keine Lust auf Raclette haben, dann gibt’s Spaghetti oder was anderes Alltägliches. Es ist ein Tag wie jeder andere auch.
Bitte verstehe mich nicht falsch – ich liebe Weihnachten, aber deshalb lasse ich mich nicht von Traditionen und der Gesellschaft verhaften. Auch an Weihnachten tue ich das, was sich für mich gut und richtig anfühlt!
Sei Pippi und nicht Annika!
Und wenn ich sehe, dass sich 34% streiten wie die Organisation der Tage aussehen soll, dann mache ich es doch lieber wie mein Lieblingskindheitsidol Pippi „die Welt wie sie mir gefällt!“.
Aber stimmt es auch, dass die Selbstmordrate an Weihnachten höher ist, als an sonstigen Tagen/Monaten im Jahr. Nein! Laut dem statistischen Bundesamt, ist die Selbstmordrate nicht höher als in anderen Monaten im Jahr.
Dennoch ist es eine Zeit, die für einige Menschen sehr herausfordernd ist. Depressive Verstimmungen, unter anderem natürlich auch hervorgerufen durch Streits, treten häufiger auf. Wir stellen meist zu hohe Erwartungen an das gemeinsame Fest. Wenn wir viel Erfolgsdruck spüren, es allen recht machen wollen – nur uns selbst nicht, dann ist es ganz normal, dass Frust aufkommt. Auch die Medien tragen hier nicht unwesentlich dazu bei. Denn was diese uns vermitteln ist das traute Heim, das gemütliche Beisammensein mit Freunden und Familie. Wenn diese Erwartungshaltung dann nicht eintritt, fühlen wir uns falsch.
Keine Vergleiche bitte!
Ich rate hier immer, sich zum einen bewusst zu machen, dass die sozialen Medien nicht die Realität widerspiegeln und auch Vergleiche mit anderen, Enttäuschung vorprogrammieren. Wenn schon vergleichen, dann bitteschön nur mit dir selbst. Wo warst du heute vor einem, vor 5 oder vor 10 Jahren. Na??? Schon besser, oder?
In der Regel ist es um die Feiertage herum ruhiger, das heißt wir haben vielleicht auch mal ein paar Tage frei. Zeit für uns, Zeit zu reflektieren. Auch das kommt während des Jahres nicht so häufig vor. Wir sind getrieben, stecken im Hamsterrad fest und der Fokus liegt im Außen, nicht im Innen. Die emotionale Achterbahnfahrt beginnt….Dir wird bewusst, dass deine Art zu leben, vielleicht nicht das ist was du dir wünschst. Dass es Einiges gibt, was du gerne anders hättest und auch die Ziele, die du eventuell für dieses Jahr hattest, sind nicht wirklich erreicht.
Die Nähe zum Jahresende macht dir schlagartig bewusst, dass schon wieder ein Jahr um ist. Und wie ist das Jahr so für dich gelaufen? Gehörst du zu den Glücklichen, die ihr Leben in die Hand genommen haben, die Veränderungen, wenn auch teilweise schmerzhaft, eingeleitet haben, oder ist wieder ein Jahr um und du musst dir eingestehen, wieder nicht das Leben gelebt zu haben, dass du dir so sehr wünschst.
Veränderung für 2023 gewünscht?
Wenn du für das kommende Jahr eine Veränderung möchtest, dann melde dich noch heute zum Vision Board Workshop an. Am 29. Dezember um 16Uhr bekommst du Anregungen wie du 2023 zu deinem Jahr machen kannst. Wie ein Vision Board entsteht und auch wie man richtig manifestiert.
Über den Link gelangst du zur Zoom Anmeldung.
Oder du buchst noch heute ein Erstgespräch mit mir, dann können wir schauen, wie ich dich unterstützen kann mutig deinen Weg zu gehen. Zu meinem Kalender gelangst du hier.
Und wenn du jetzt schon weißt, dass du eine Auszeit dringend brauchst, mach dich selbst zur Priorität und buche noch heute dein Yoga Retreat in Spanien. Bis zum 31.12. gibt es noch den Frühbucher Rabatt. Sei schnell, es sind nur noch 4 Plätze frei. Mehr Informationen hier.
Also lass dich an Weihnachten nicht stressen, mache dich selbst zur Priorität und tue nur das, auf was du wirklich Lust hast.
Und wenn du ein wenig gute Laune brauchst, schaust du dir am besten mein video an #xmasstars2022 eine Gemeinschaftsproduktion mit Christiane von Beuningen (Frauvon – Beuni) und Henry Staroste.
READ IN ENGLISH
Christmas – the festival of love or rather stress?
Tomorrow we are there… and in every fourth family the house is already a bit in chaos. This is an official statistic from Statista. Take a look at the chart to find out who is arguing with and why.
Why do we make life so difficult for ourselves?
A Christmas story from my everyday coaching life
Last year, just before Christmas, I had a coaching session with a woman in her early 30s. She lives 300 km from her parents and really didn’t want to go through the stress of travelling because she had a big trip coming up between the years. When she dared to bring it up after our coaching, she was immediately made to feel guilty by her mother. After all, it was Christmas and she couldn’t do that. After all, her mother was so looking forward to Christmas and her visit. She also thought the strategy we had worked out during the coaching session, that she could come the weekend before Christmas, was stupid.
Nevertheless, my client kept to herself, bravely distanced herself. Because if she had gone, it would only have meant stress for her and the actual purpose, then you like to visit your family and spend a nice time, would not have been fulfilled anyway.
Setting boundaries is key
So what is it that we always let ourselves be stressed out to fulfil the expectations of others? Our imprints that we can’t let go of so easily. We don’t want to disappoint anyone, especially not at Christmas.
Therefore, it is important to set clear boundaries in advance. Make yourself a priority, but don’t feel bad about it! How does that work? First of all, I have to make myself aware of what I want. How do I want to spend Christmas? And is it really so important to visit family just because it’s Christmas? Can’t I also visit them on any other day of the year if they are important to me? Or am I perhaps falling into the social trap here? “One” has to visit family, after all. And Christmas dinner, after all, is goose or sausages and potato salad.
Really? We’ve been going to a warm place for the holidays for years (well, not any more, we live in a warm place now 😉 ) And on Christmas Eve we have raclette and no goose or potato salad. The kids don’t have to come over, but they’re welcome to any time, and if we don’t feel like raclette, we’ll have spaghetti or some other everyday dish. It’s a day like any other.
Please don’t get me wrong – I love Christmas, but that’s why I don’t let myself get caught up in traditions and society. I also do what feels good and right for me at Christmas!
Do it like Pippi!
And when I see 34% arguing about how the days should be organised, I prefer to do it like my favourite childhood idol Pippi Longstocking “I create my world, the way I like it!”.
But is it also true that the suicide rate is higher at Christmas than on other days/months of the year? No! According to the German Federal Statistical Office, the suicide rate is not higher than in other months of the year.
However, it is a time that is very challenging for some people. Depressive moods, among other things of course also caused by quarrels, occur more frequently. We usually have too high expectations for the common celebration. When we feel a lot of pressure to succeed, to please everyone but ourselves, it is quite normal for frustration to arise. The media also play a significant role in this. Because what they convey to us is the cosy home, the cosy get-together with friends and family. When these expectations do not materialise, we feel wrong.
Don´t compare yourself!
I always advise people to be aware that social media do not reflect reality and that comparisons with others can lead to disappointment. If you’re going to compare, then please only do it with yourself. Where were you today one, five or ten years ago? Well??? That’s better, isn’t it?
It’s usually quieter around the holidays, which means we might have a few days off. Time for us, time to reflect. That doesn’t happen so often during the year either. We are driven, stuck in the hamster wheel and the focus is on the outside, not the inside. The emotional rollercoaster begins….You realise that your way of life may not be what you want. That there are some things you would like to be different and that the goals you may have had for this year have not really been achieved.
As the end of the year approaches, you suddenly realise that another year is over. And how did the year go for you? Are you one of the lucky ones who have taken control of your life, who have initiated changes, even if some of them were painful, or is another year over and you have to admit to yourself that you haven’t lived the life you wanted so much.
Wanna make 2023 your year?
If you want a change for the coming year, then register today for the Vision Board Workshop. On 29 December at 4pm CET you will get ideas on how to make 2023 your year. How to create a vision board and how to manifest it properly. Click on the link to go to Zoom registration.
Or you can book an initial consultation with me today, then we can see how I can support you to courageously go your way. You can find my calendar here.
And if you already know you need some time off, make yourself a priority and book your Yoga retreat in Spain today. There is still an early bird discount until 31.12. Be quick, there are only 4 places left. More information here.
So don’t get stressed at Christmas, make yourself a priority and only do what you really want to do and if you need some fun – watch out my #xmasstars2022 video a production from Christiane von Beuningen (Frauvon – Beuni) and Henry Staroste.