Der Tanz der Zeit: Auf der Suche nach Glück

Tick-tack, die Uhr marschiert unaufhörlich vorwärts und führt uns durch das große Museum unserer Existenz. Die Zeit ist eine nicht greifbare Kraft, die unser Leben bestimmt, unsere Erfahrungen formt und uns schließlich dazu bringt, uns mit der komplizierten Beziehung zwischen Glück, Leben und Tod auseinanderzusetzen. Die Idee zu diesem Artikel kam mir, als ich nach einem sehr traurigen Ereignis letzte Woche ein wenig aus der Bahn geworfen wurde. Ein wunderbarer Mensch, den ich als Freund bezeichnen durfte, hat viel zu früh diesen Planeten verlassen.

Aus spiritueller Sicht, ist er ja nicht weg, sondern wie Kurt Tepperwein immer so schön beschreibt, ist er bereits auf der Uni, während ich noch mein Abitur machen muss. Aus weltlicher Sicht, tut es trotzdem unendlich weh und führte mir schmerzhaft vor Augen, dass Zeit ein sehr abstrakter Begriff ist.

Das Vergehen der Zeit: Ein Paradoxon der Wahrnehmung

Die Zeit ist sowohl ein ständiger Begleiter als auch ein schwer fassbares Rätsel. Während sie sich an einen linearen Verlauf hält, ist ihre Wahrnehmung bemerkenswert subjektiv. Momente der Freude scheinen flüchtig zu sein, während Zeiten des Leidens sich scheinbar ewig hinziehen können. Diese paradoxe Natur der Zeit macht deutlich, wie wichtig es ist, den gegenwärtigen Augenblick zu genießen. Aber vor Allem, sich bewusst zu machen, was wirklich zählt im Leben. Könnte ich die Zeit zurückdrehen, wäre mein Flug nach Italien längst gebucht gewesen und wir hätten uns öfter gesehen und das letzte Treffen wäre nicht im September 2020, sondern vor ein paar Wochen gewesen. Aus der Vergangenheit kann man lernen, die Zukunft bietet Möglichkeiten, aber wir leben wirklich im Jetzt.

Glücklichsein eine Reise, nicht ein Ziel

Das Glücklichsein, das oft als das ultimative Ziel der menschlichen Existenz beschrieben wird, ist eng mit dem Lauf der Zeit verbunden. Sein Wesen ist jedoch komplex. Es ist kein statisches Ziel, sondern eine dynamische Reise. Unsere Wahrnehmung von Glück ändert sich, während wir verschiedene Lebensphasen durchlaufen. Wenn ich meine kleinen Zwillingsneffen anschaue, ist deren Glückseligkeit von anderen Faktoren abhängig als meine. Da sich mit dem Alter die Verantwortlichkeiten und Perspektiven verschieben. Die Erkenntnis, dass Glück kein Fixpunkt ist, sondern eine kontinuierliche Erfahrung, kann uns von unrealistischen Erwartungen befreien und uns ermöglichen, in jeder Lebensphase Zufriedenheit zu finden. Denn Glück ist ein kurzer Moment, Zufriedenheit ist das anzustrebende Ziel.

Das Leben: Eine mit Erfahrung gemalte Leinwand

Als ich das Buch von John Strelecky „The big 5 for life“ gelesen habe, wurde mir bewusst, dass unser Leben eine Anhäufung von Ereignissen ist, die später wie in einem Museum ausgestellt werden. Das Leben gibt uns die Leinwand, auf die wir unsere Erfahrungen malen. Jeder Pinselstrich steht für einen Moment, eine Entscheidung, eine Verbindung. Die Schönheit des Lebens liegt nicht nur in seinen Erfolgen, sondern auch in seinen Herausforderungen, denn sie formen unseren Charakter, stärken unsere Widerstandskraft und vertiefen unsere Wertschätzung für die Vergänglichkeit der Zeit. Sich voll und ganz auf das Leben einzulassen bedeutet, die Vergänglichkeit der Existenz anzuerkennen und danach zu streben, dass jeder Pinselstrich zählt. Du entscheidest am Ende, wie dein Museum aussehen soll. Was sollen deine Besucher am Ende deines Lebens zu sehen bekommen? Lebst du aktuell schon so, dass dein Museum wundervolle Momente zeigen kann, Inspiration schenkt und deine Besucher motiviert, ihr Leben ebenfalls zu verändern. Mein Freund war so ein Mensch. Die Nachrufe die ich gelesen habe, waren geprägt von Demut und Dankbarkeit ihn gekannt zu haben.

Konfrontation mit der Unvermeidlichkeit: Der Tod als der große Gleichmacher

Der Lauf der Zeit führt uns unweigerlich an den Horizont der Sterblichkeit. Der Tod, der große Gleichmacher, schließt alle Lebewesen in seiner Umarmung ein. Diese Erkenntnis löst keine Angst aus, sondern kann zu tiefem Nachdenken anregen. Wenn wir das Konzept der Vergänglichkeit annehmen, kann das Leben mit Sinn und Dringlichkeit erfüllt werden. Es veranlasst uns, Beziehungen zu pflegen, Träume zu verfolgen und unsere aktuelle Lebensweise zu hinterfragen. Die Anerkennung der Unbeständigkeit des Lebens kann absurderweise ein tieferes Gefühl der Vitalität entfachen. Die Zeit drängt uns, voll und ganz zu leben, das Glück färbt unsere Reise, das Leben bietet die Leinwand, und der Tod erinnert uns daran, die Gegenwart zu schätzen.

Wir dürfen uns auch gerne ein Beispiel an anderen Ländern nehmen. Denn in Lateinamerika, insbesondere Mexico wird ganz anders mit dem Tod umgegangen als hier bei uns. Kleiner Pixar Filmtipp „Coco – Lebendiger als das Leben!“. Hier wird wunderbar thematisiert, dass die Familiengeschichte trotz des Todes die Jahre überdauert und unsere Familien noch über Generationen hinweg prägen kann. Nicht umsonst ist es unter anderem so schwer sich von Ahnenverstrickungen zu lösen.

Wie möchtest du deine Nachfahren prägen? Was sollen sie in deinem Museum des Lebens finden?

Das große Spiel des Lebens ist eine zerbrechliche Schönheit

In meinen Coachings, nehme ich immer wieder Monopoli als Beispiel für das Spiel des Lebens. Heute ziehst du eine Ereigniskarte, die dich direkt ins Gefängnis bringt und morgen bringt sie dich genau dorthin wo du sein möchtest. Einen Plan gibt es dafür nicht und die Sicherheit, dass du das bekommst, was du dir wünschst auch nicht. Wenn du es aber annehmen kannst und mit dem Flow mitgehst, dich nicht dagegen wehrst, dann wird es leichter.

Das großen Spiel des Lebens ist wie ein Tanz. Die Zeit leitet unsere Schritte an, das Glück gibt den Rhythmus vor, und der Tod gibt unseren Bewegungen einen Sinn. Die komplizierte Choreografie erinnert uns daran, dass die Zerbrechlichkeit des Lebens gerade das Besondere ist, das es ausmacht. Indem wir die Zeit annehmen, das Glück verstehen, das Leben schätzen und den Tod anerkennen, begeben wir uns auf eine Reise, die die Grenzen der Sterblichkeit überschreitet. In diesem Tanz finden wir die wahre Essenz unserer Existenz. In diesem Sinne, lass uns tanzen! Und falls du das Tanzen verlernt hast und mal wieder richtig leben möchtest, melde dich gerne bei mir.

Buche noch heute dein kostenfreies Strategiegespräch, dann finden wir gemeinsam heraus, wie du zufriedener durch dein Leben gehst und Momente für dein Museum kreierst. Oder du buchst direkt eine Auszeit in Spanien. Auswahl gibt es genug auf meiner Retreat Seite!

The Dance of Time: In Search of Happiness

Tick-tock, the clock marches forward ceaselessly, leading us through the great museum of our existence. Time is an intangible force that determines our lives, shapes our experiences and ultimately leads us to grapple with the complicated relationship between happiness, life and death. The idea for this article came to me when I was a little thrown off course after a very sad event last week. A wonderful person, whom I was privileged to call a friend, left this planet far too early.

From a spiritual point of view, he is not gone, but as Kurt Tepperwein always describes so beautifully, he is already at university while I still have to do my A-levels. From a worldly point of view, it still hurts immensely and made me painfully aware that time is a very abstract concept.

The passing of time: a paradox of perception

Time is both a constant companion and an elusive enigma. While it adheres to a linear progression, its perception is remarkably subjective. Moments of joy seem fleeting, while times of suffering can seem to drag on forever. This paradoxical nature of time highlights the importance of enjoying the present moment. But above all, to realise what really matters in life. If I could turn back time, my flight to Italy would have been booked long ago and we would have seen each other more often and the last meeting would not have been in September 2020, but a few weeks ago. You can learn from the past, the future offers possibilities, but we really live in the now.

Happiness a journey, not a destination

Happiness, often described as the ultimate goal of human existence, is closely linked to the passage of time. However, its nature is complex. It is not a static destination, but a dynamic journey. Our perception of happiness changes as we pass through different stages of life. When I look at my little twin nephews, their happiness is dependent on different factors than mine. As responsibilities and perspectives shift with age. Realising that happiness is not a fixed point but a continuous experience can free us from unrealistic expectations and enable us to find contentment in every phase of life. For happiness is a brief moment, contentment is the goal to strive for.

Life: A canvas painted with experience

When I read John Strelecky’s book “The big 5 for life”, I realised that our life is an accumulation of events that are later displayed like in a museum. Life gives us the canvas on which we paint our experiences. Each brushstroke represents a moment, a decision, a connection. The beauty of life lies not only in its successes but also in its challenges, for they shape our character, strengthen our resilience and deepen our appreciation of the transience of time. To engage fully with life is to acknowledge the impermanence of existence and to strive to make every brushstroke count. In the end, you decide what you want your museum to look like. What do you want your visitors to see at the end of your life? Are you already living in such a way that your museum can show wonderful moments, give inspiration and motivate your visitors to change their lives as well? My friend was such a person. The obituaries I read were marked by humility and gratitude to have known him.

Confronting inevitability: Death as the great equaliser

The passage of time inevitably leads us to the horizon of mortality. Death, the great equaliser, encloses all living beings in its embrace. This realisation does not trigger fear, but can inspire deep reflection. When we embrace the concept of impermanence, life can be filled with meaning and urgency. It prompts us to nurture relationships, pursue dreams and question our current way of life. Acknowledging the impermanence of life can absurdly spark a deeper sense of vitality. Time urges us to live fully, happiness colours our journey, life provides the canvas, and death reminds us to appreciate the present.

We are also welcome to take an example from other countries. Because in Latin America, especially Mexico, death is dealt with quite differently. A small Pixar film tip is “Coco” This film wonderfully addresses the fact that, despite death, the family story survives the years and can continue to shape our families for generations. It is not for nothing that it is so difficult to detach oneself from ancestral entanglements.

How do you want to leave your mark on your descendants? What do you want them to find in your museum of life?

The great game of life is a fragile beauty.

In my coaching sessions, I always use Monopoli as an example of the game of life. Today you draw an event card that takes you straight to prison and tomorrow it takes you exactly where you want to be. There is no plan and no certainty that you will get what you want. But if you can accept it and go with the flow, if you don’t resist it, then it becomes easier.

The great game of life is like a dance. Time guides our steps, happiness sets the rhythm, and death gives meaning to our movements. The intricate choreography reminds us that the fragility of life is precisely what makes it special. By embracing time, understanding happiness, appreciating life and acknowledging death, we embark on a journey that transcends the boundaries of mortality. In this dance we find the true essence of our existence.

With this in mind, let’s dance! And if you have forgotten how to dance and would like to live properly again, feel free to contact me.

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